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      Auschwitz - Auf der Suche nach Zeug(niss)en der Vergangenheit

       

      „Man kann es nicht „nicht gewusst“ haben.“ - Barbara, Guide in Auschwitz

      „Wer nur zwei Tage im Frauenlager Auschwitz-Birkenau war, sprach nie mehr von dem, was sein wird, sondern nur mehr von dem, was einmal war.“ – Anni Sussmann, Überlebende

       

      Am 22. Januar macht sich eine 18-köpfige Schülergruppe der JGS auf die Reise nach Oświęcim. Seit dem 14. Jahrhundert bedingt durch deutschen Siedler ist diese Stadt auch unter dem deutschen Namen Auschwitz bekannt. Unter diesem Namen erlangte die Stadt bedauernswerterweise große Bekanntheit.
      Im Laufe der Woche begegneten die Schüler*innen der Stadtgeschichte, der Geschichte der vormals ansässigen jüdischen Gemeinschaft sowie den Zeugnissen der Verbrechen und Gräueltaten in dem Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau. 

       

      „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
      Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
      Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
      Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“ – Martin Niemöller

       

      Vor allem die audiovisuelle Aufzeichnung eines Zeitzeugeninterviews mit einem Mitglied des Sonderkommandos wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Der lebhafte Bericht eines jüdischen Häftlings, der dazu gezwungen wurde, die Ermordung der Deportierten vorzubereiten und durchzuführen, wird nicht vergessen werden. Das von der Jugendbegegnungsstätte zur Verfügung gestellte Videomaterial sowie die Protokolle, die über einzelne konkrete Verbrechen in Auschwitz sachlich und trocken berichten, stellen eine erschreckende und unmittelbare Konfrontation mit der Geschichte dar.

       

      „Sie waren keine Menschen mehr, sondern Nummern. Entmenschlichte, leblose und geschlechtslose Wesen.“ - Barbara, Guide in Auschwitz

      Das Gedankenspiel, sich in die Gegenwart zu Zeiten des 2. Weltkrieges hineinzuversetzen, lässt einen Schrecken aufkommen, da wir in heutigen Gezeiten auf andere modernere Arten und Weisen etwas Vergleichbares ermöglichen könnten. Demnach sollte dies Jedem bewusst sein, um Frieden zu wahren.

      „Man sagt ,Nie wieder` und dann schauen Sie sich mal all die Massaker an, die inzwischen passiert sind. Es ist absurd zu sagen, es soll nicht wieder passieren. – Ruth Klüger

      “Come here you free citizen of the world, whose life is safeguarded by human morality and whose existence is guaranteed through law. I want to tell you how modern criminals and common bandits have betrayed the morality of life and nullified the postulates of existence.” – Zalman Gradowski

       


      Allein die bloße Anwesenheit an einem Ort, der über einzelne Schicksale in dem Moment entschied, als die Augen der SS die Ankommenden musterten und selektierten, ist eine prägende Begegnung, die verändert. Am 27. Januar, dem internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und dem Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, kehren die Mitreisenden mit den eingerückten und nachstehenden Zitaten und Eindrücken nach Kassel zurück:

       

      „Ihr seid nicht für das verantwortlich, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“- Max Mannheimer

      „Wer die Geschichte vergisst ist verurteil, sie neu zu durchleben.“ – George Santayana

      „Das Menschenleben galt nichts. Einen Menschen zu töten, war eine Kleinigkeit, war überhaupt nicht der Rede wert.“ – Hermann Langbein

      „He Who Saves One Life Saves the World Entire” – Talmud

      “The past sits so deep in your soul, you can never be free of it” – Ruth Wallage-Binheim

      “Aber es gibt eine Art von Trauer, die aus einem nicht mehr herauskriecht. (…) Man ist die Trauer.“ – Hans Fürnberg

       

      Auschwitz ist mein Mantel (Ceija Stoika)
      
du hast angst vor der finsternis?
ich sage dir, wo der weg menschenleer ist,
brauchst du dich nicht zu fürchten.

      ich habe keine angst.
meine angst ist in auschwitz geblieben
und in den lagern.
      
auschwitz ist mein mantel,
bergen-belsen mein kleid
und ravensbrück mein unterhemd.
wovor soll ich mich fürchten?

      „Die Mehrheit der Bevölkerung teilte sich in ideologisch Überzeugte, in solche, die Nutzen aus den neuen politischen Verhältnissen zogen, und solche die zu- oder wegschauten.“ – Zitat aus der österreichischen Länderausstellung in Auschwitz

      Anstehende Termine

      31. Mär. - ganztägig
      Q4 Zeugnisse, Meldung der 24 GKs, Verabschiedung
      26. Apr. - ganztägig
      schriftliches Abitur
      26. Apr. - ganztägig
      schriftliches Abitur
      26. Apr. - ganztägig
      schriftliches Abitur
      26. Apr. - ganztägig
      schriftliches Abitur

      Die JGS stellt sich vor

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